Eine winterliche Performance in einer begehbaren Streichholzschachtel frei nach Motiven aus “Das Mädchen mit dem Fingerhut” von Michael Köhlmeier
Wer sind wir, wenn wir nicht wissen, wohin wir gehen sollen? In der Dezember-Kälte der Großstadt steht eine riesige Streichholzschachtel. Vor den Neugierigen, die eintreten, entzünden sich Geschichten aus dem Leben eines Mädchens – des Streichholzmädchens...
No-Coin-Automaten Duo #E: Mitt-o-mat und Hell-o-mat
Wettbewerb „Kunst im Untergrund 2016“ der nGbK, in collaboration with Lena Gätjens.
Automatia Operators entwickeln ausnahmslos No-Coin Machines: der Erhalt eines Artikels funktioniert in den Automaten der Firma Automatia Operators auf der Basis des Austauschs: Mensch gibt „etwas“ rein und bekommt „etwas“ raus. Für die Ausschreibung wurde das No-Coin Automaten-Duo #E (ehemalige Bezeichnung der U5) entwickelt. #E umfasst zwei Automaten, die auf den Betrieb auf den Bahnsteigen der Linie U5 zugeschnitten sind: Mitt-o-mat wird auf dem Bahnsteig Cottbusser Platz aufgestellt, Hell-o-mat auf dem Bahnsteig Berliner Rathaus.
No-Coin-Automat #E, Beispiel Hell-O-Mat In diese No-Coin Automaten wird statt dem Münzeinwurf ein als unbrauchbar deklariertes Objekt verlangt, um den angebotenen Artikel zu erhalten. Der Artikel Typ Diorama ist eine transparente Plastikkiste in der ein Fundstück aus dem jeweils anderen Automaten vor dem Fotohintergrund eines städtebaulichen Großprojekts oder identitätschwach Stadtraums platziert wird.
Der Warenfluss der Automaten beruht auf einer unabdingbaren gegenseitigen Abhängigkeit: Der Vorrat des Einen speist sich aus den in den Anderen eingeworfenen Objekte und umgekehrt. In diese Automaten können Fundstücke, Unbrauchbares, Nichtmehr-gewolltes etc. statt einer Münze eingeworfen werden. Die im Automaten angebotenen Artikel, Miniaturszenarien des Typ Diorama sind Fragmente einer fiktiven Stadtplanung. In transparente Plastikkisten werden die Fundstücke aus dem jeweils anderen Automaten vor dem Fotohintergrund städtebaulicher Großprojekte oder identitätslosen Stadtraums in Mitte und Hellersdorf platziert. Jede Diorama – Kiste wird aus einer ausgewählten Fotografie, einem der eingeworfenen Objekte und einem Modellobjekt (z.B. Miniaturmensch, um den Effekt der Massstabsverschiebung herzustellen) zusammengestellt. Die aufgrund ihrer problematischen Stadtgefüge ausgesuchten Orte bilden den räumlichen Kontext für das im Vordergrund stehende Objekt. Auf der Rückseite der Kisten sind diese Orte im Stadtraum bezeichnet. Die Dioramen werden in regelmäßigen performativen Transportfahrten mit der Refill-Unit entlang der U-Bahnlinie 5 zwischen den U-Bahnhöfe Berliner Rathaus – Mitte und Cottbusser Platz – Hellersdorf in Warenartikel verwandelt und in ein fotografisches Archiv eingespeist. Die Refill-Unit ist einen Handwagen mit integrierten Arbeitsplatz, die für Transport, Befüllung, Verpackung, Beschriftung und Dokumentation der Dioramen benutzt wird. Die vom Bahnsteig-Publikum täglich eingegebenen Objekte werden zuerst im Inneren des Automaten gesammelt. In einem zweiten Schritt werden diese vom Team der Automatia Operators zweimal die Woche eingesammelt und von Berliner Rathaus nach Cottbusser Platz und zurück transportiert. AO stellt dafür zwei Operators (Dipl. Ing. Fachkraft für Automatenservice) mitsamt Refill-Unit zu Verfügung.
:Home made personal future prediction vending machine SUPERstition is semi-intelligent, advanced algorithm autonomous entity. It is designed to process multiple Personal Body and Health (PBH) readings and map them to the Stellar System State (SSS) data in order to perform Associative Remote Viewing (ARV). SUPERstition was the first step of a research exploring the possibilities of developing self made vending automats based on simple Arduino microcontroller systems investigating the topic of fun fairs, their elements, machines and traditions. During their residency at Multimadeira, the group of 4 artists (Karkatag Kolektiv + Claire Terrien) jumped in the Arduino world and started developing digital interaction and mechanotronics.
/// by Ana Dimitrijevic, Aleksandar Popovic, Claire Terrien, Marko Dimitrijevic.
The product of this research, the SUPERstition machine was exposed publicly and offered for usage only once in this century at the seafront in front of Barreirinha Bar Cafe, Funchal, Madeira, Portugal, on 19th of January 2016.
mechanical art workshop, in collaboration with karkatag kollektiv / Belgrade.
Border grinding machine 2014 was an international experimental workshop/summer school that was dealing with interactive art in public space. During the workshop participants were researching and creating devices, machines and vehicles for actions in public space. In short time, goal was to produce number of functional models and to explore their abilities for activation and animation of passers by/accidental audience and triggering/ generating unexpected events and situations connected to interaction between audience and machines. The advantage of different backgrounds of participants were new ideas of treating public space. Program resulted with two public actions and exhibition.
Program organized in collaboration between Karkatag Collectiv from Serbia (Belgrade) and S.C.E.N.E.5 from Germany (Berlin). With the support of the Youth in Action programme of the European Union, Urban Incubator: Belgrade and Goethe Institut Belgrade.
26 July – 8 August 2014 – Svilajnac, Serbia.
With (participants): Aldin, Aleksandar, Branislav, Chantal, Gaelle, Hannah, Kim, Lucas, Maloup, Marie, Marija, Marko x2, Selina, Valentin, Xaver, Zelda, with Ana, Aleksandar, Claire, Marie & Marko.
Critical proposal for the continution of “Zwischennutzung” in combination with the construction of the highway A100 in east Berlin.
Once upon a time was a society dreaming faster, higher, bigger. Black gold made it possible. Black gold was promised to last forever. More cars were produced, more streets were built and more oil was sold. In most big cities ring roads were built from the 1950’s, intended to speed up, or encourage traffic. These roads walled the centers. In Berlin, because of the division, only half of the ring was built…
Once upon a time existed a forgotten place, a paradise garden where east german children could get closer to nature. GDR disappeared, and this garden with its little house became a forgotten place, an unused paradise garden situated next to the S-Bahn Ring. A few years ago, a cultural association started to use it for cultural events. To rent this place was made possible because the city reserved it for infrastructure development, so called “Zwischennutzung” (temporary use). Since the completion of the city ring has been promised and is in progress, the cultural area might have to make room someday…
Claire Terrien (Idee, Konzept & PErformance) with Artronis Visualisierung/ Samuel Kress (Konzeptentwicklung, Engineering), Jana Heilmann (Performance)
Die Performance ist ein Versuch einer analogen Interpretation des Raumes. Sie stellt eine Möglichkeit dar, den Stadtraum interaktiv zu Erkunden. Sie lebt von ihrem starken Ausdruck, ihrer eigenen Redundanz und der Teilnahme der Passanten.
Die Performance ist in jedem Stadtraum möglich und wird als Erkundungsreise gehandhabt. Die PerformerInnen geben den Rhythmus und die Komposition vor, bestimmen die Farbenwechsel und das Tempo.
Aus architektonischen und gestalterischen Gesichtspunkte werden neue Situationen des Stadtraumes beleuchtet… In den Stunden der Nacht verwischen die räumlichen vorgegebenen Strukturen der Stadt (Strassen, Strassenmöbel, Landschaftsarchitektur).
Mit dem Eintritt der Nacht bilden die Würfel neue Angelpunkte für andere Räume und Raumeinheiten. Mit dieser wandelbaren Objektchoreographie entsteht ein inszenierter Parcours.
Lichtobjekte : – Maße: Würfel 23cm x 23cm x 23cm – Material: Acrylglas, weiß-transluzent, mit integrierter RGB-LED Steuerung – Lichtsteuerung: Farbveränderung des ganzen Objektes durch sein Lageveränderung – Licht: RGB-LED Steuerung mit Akku betriebener Stromversorgung – Anzahl: 9 bis 14 Objekte